Samstag, 18. Juli 2015

Es ribiselt...

Hä? Bitte was?
Die österreichischen Bloggerinnen unter euch 
lachen sich jetzt sicher ins Fäustchen und die meisten
deutschen Bloggerinnen verstehen sicher nur Bahnhof.

Also was sind denn jetzt Ribisel? 
Hört sich lustig an - oder???
Ribisel sind Johannisbeeren!


Überhaupt haben unsere Nachbarn aus der wunderschönen
Alpenrepublik zuckersüße Ausdrücke für bestimmte Lebensmittel.
Da kommt der bodenständige Blumenkohl als vornehmer Karfiol daher.
Das klingt doch eher nach Hochadel als nach Gemüse.

Fisolen zum Beispiel treten immer in größeren Gruppen auf,
das liegt in ihrer Natur. Wer käme auf die Idee, das man es mit 
grünen Bohnen zu tun hätte. Oder so richtig himmlisch 
- im wahrsten Sinne des Wortes - klingt doch Paradeiser.

So ein leckerer Tomatensalat kann ja auch paradiesisch sein.
Wenn sich dann noch ein paar Erdäpfel dazugesellen...
Okay, das war wirklich einfach. Aber eine vornehme Dame
habe ich noch für euch. Lady Melanzani in ihrem lila Dress.
Ein wahrlich herrschaftlicher Name für eine Aubergine. 

Nun aber genug mit dem jungen Gemüse, denn eigentlich
wollte ich euch zeigen, was ich aus dem Körbchen Ribisel gemacht 
habe, den mir mein Vater aus seinem Gartenmitgebracht hat.


 Haferflocken-Johannisbeer-Schnitten mit Baiser

Ratzi-Fatzi ist so ein Blech gebacken, und genau so schnell
von der Familie verputz, da hatte ich wirklich Mühe 
Fotos zu machen. Dieser Kuchen ist aber auch zu lecker!

Zutaten:

Für den Rührteig
250g weiche Butter
175g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
2 Eier (Gr.M)
4 Eigelb (Gr.M.)
1 Prise Salz
150g Mehl
80g Speisestärke
80g Haferflocken
1 gehäufter Teelöffel Backpulver

Für das Johannisbeerbaiser

500g rote Johannisbeeren
7 Eiweiß (Gr.M.)
 200g Zucker 


Schritt 1:
Für den Rührteig Fett, Zucker und Vanillin-Zucker mit den 
Schneebesen des Handrührgerätes schaumig rühren. 
Eier und Eigelb nacheinander unter die Fettmasse rühren. 
Salz zufügen. Mehl, Stärke, Backpulver und Haferflocken mischen 
und unterrühren. Die Fettpfanne des Backofens fetten und 
den Teig darauf streichen. Im vorgeheizten Backofen 
 (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: Stufe 2) ca. 25 Minuten backen.

 Schritt 2:
Für das Johannisbeer-Baiser Johannisbeeren waschen und 
mit Hilfe einer Gabel von den Rispen streifen. Eiweiß steif schlagen, 
dabei Zucker einrieseln lassen. Johannisbeeren unterheben. 
Baisermasse auf dem heißen Kuchen verteilen und weitere 
ca. 20 Minuten bei gleicher Temperatur backen, evtl. abdecken

Schon fertig! Schön saftig und köstlich!


Ihr Lieben, das war es auch schon wieder von mir.
Hab einen schönen Sonntag morgen und vielleicht
habt ihr ja zufällig Johannisbeeren im Garten und
die übrigen Zutaten im Haus. Dann könnte es morgen 
auf eurer sonntäglichen Kaffeetafel auch ribiseln!

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


PS Was ein Berliner NIE sagen würde:
"Komm, lass mal abkühlen gehen in der Spree. 
Das mit der miesen Wasserqualität ist nur ein Gerücht."



33 Kommentare:

  1. Liebe Doreen,
    das ist aber lecker! Johannisbeer-Kuchen mal ganz anders, mit Haferflocken! Ja, die Zutaten habe ich alle da, denn ich habe gestern meinen kleinen Strauch abgeerntet, also könnte ich auch ribiseln!
    Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag.
    Liebe Grüße Annisa

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  2. Der Kuchen sieht ja lecker aus! Vielleicht werde ich den die Woche mal backen!
    GLG
    Elma

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  3. kicher...das tolle Wort kenne ich und ich stehe total auf Johannisbeeren. Und Dein Kuchen? Den hätte ich jetzt gerne bei mir stehen!
    glg Susanne

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  4. Also ich wusste gleich, was Du meinst ;-)
    So ein Stück wunderbarer Kuchen wäre jetzt perfekt zum Frühstückskaffee!!!
    Liebe Grüße nach Berlin,
    Kebo

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  5. Naja, mit der feudalen Vergangenheit des Landes ist es klar, dass sich verschiedene französische, ungarische und italienische Wörter in den Wortschatz eingeschlichen haben... Marillen, Palatschinken etc sind ja da auch noch
    Herzlichst
    yase

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  6. Liebe Doreen!
    Wie lecker....《Hannestribili》☺...
    So heißt das hier bei uns und als Kuchen mit Baiser ein Stück Kindheitserinnerung.
    Stell dir mal vor, da hab ich als kleiner Schlingel einmal die ganze Baiserhaube vom Kuchen weg gegessen und als meine Mutter den Kuchen zur Kaffeezeit servieren wollte sah er dann sehr unschön aus. Aber geblieben ist davon heute doch noch was, denn wenn ich mir ein Stück auf den Teller lege,dann esse ich immer zuerst das Baiser weg. Ich mag diesen Kuchen das steht fest.
    Wünsche dir einen schönen Sonntag!
    ~Susanne~

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  7. oooooh, wie köstlich ist das denn!!!!! ein ribiseltraum! könnte ich mir jetzt glatt zum frühstück backen...
    herzlichste grüße & wünsche an dich ;-)
    amy

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  8. Liebe Doreen,

    find ich lustig dass du Ribiseln und das andere junge Gemüse wie es so heißt, kennst. Wie immer natürlich von dir witzig geschrieben. Ich habe gerade Anfang Woche meine roten und schwarzen Ribiseln zu Marmelade verarbeitet und eingefroren und natürlich gleich wegschnabuliert. hi hi
    Dein Kuchenrezept werde ich demnächst ausprobieren sieht sooo lecker aus. Heute ist ein Freudentag, denn mein Jüngster der in Wien studiert kommt für eine Woche heim, wir freuen uns alle schon drauf. Heuer ist sein Ferialjob nämlich für 2 Monate in der österreichischen Botschaft in Budapest zu arbeiten.

    So genug getratscht, hi hi. Ich wünsch dir einen herrlichen Sommersonntag.

    Bussal aus dem Bodenseegebiet

    Andrea

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  9. Hallo Doreen,
    den Kuchen mit Haferflocken kenne ich noch nicht, habe aber noch Beeren übrig, ein Strauch ist immer etwas später reif, da gibt's doch gleich mal das Rezept, denn die andern sin schon Gelee geworden.
    Freue mich schon schönen Sonntag
    Renate aus Kaisheim

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  10. Liebe Doreen!
    Das sind ja wirklich alles lustige Namen, hihi!
    Die Johannisbeerschnitten habe ich auch schonmal gebacken, die sind soooo lecker.
    Das süße Baiser und die sauren Beeren sind einfach ein tolles Paar.
    Liebe Grüße,
    Nicole

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  11. :) ja, wir haben tatsächlich sonderbar klingende Worte manchmal ..
    ich warte darauf dass du ein Rezept mit Stachelbeeren postest, denn dafür haben wir erst was parat .. hihi
    -- Ogrosl -- (wobei das O-nicht wie Ostern gesprochen wird, schwer zu beschreiben)
    hab's fein an diesem heißen Tag
    liebe Grüße aus dem brütend heißen Wien
    Sophie

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  12. Hallo Doreen,
    du kennst dich aber gut aus mit den österreichischen Bezeichnungen....Ribisel war so ziemlich der erste ungewohnte Ausdruck, der mir vor 8 Jahren, als wir nach Österreich gezogen sind, untergekommen ist. Der Kuchen sieht echt lecker aus, leider habe ich meine "Ribisel" letztes Jahr so zusammengeschnitten, dass sie dieses Jahr keine Früchte tragen!
    LG Astrid

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  13. Liebe Dornen,
    von den Robusten hab ich auch schon gehört und den Namen Paradeiser find ich schon immer himmlisch :)
    Das Rezept klingt gut und es schmeckt bestimmt auch so!Mmh!
    Liebe Sonntagsgrüße von
    Kristin

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    1. Mein Handy schreibt wieder einen Mist.Ribiseln und nicht Robusten sollte es heißen :)

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  14. Hallo Doreen, wirklich ein lustiger Ausdruck für Johannisbeeren. Kannte ich noch nicht... Dein Rezept, ich liebe Kuchen mit Baiser, klingt sehr gut. Das Ergebnisbild sieht jedenfalls verdammt lecker aus. Werde ich sicher mal probieren. Ich wünsche dir noch einen schönen Restsonntag und schicke dir aus dem heißen Dresden ganz liebe Grüße. Christine

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  15. Liebe Doreen,
    als mein Freund, jetziger Mann, damals für drei Jahre nach Wien gegangen ist, haben wir uns manchmal sehr gewundert über die ungewohnten Bezeichnungen. Am besten gefällt mir bis heute die Putzerei, die bei uns als Reinigung bekannt ist.
    Die Österreicher haben schon eine schöne Sprache...
    Der Kuchen sieht aber auch so lecker aus. Leider habe ich keine Ribisel zur Hand, da müsste ich erst mal in den Supermarkt.
    Aber heute ist soviel Kuchen vom Gartenfest übrig geblieben, der reicht noch für die ganze Woche...
    Dir einen schönen Abend, liebe Grüße
    Nicole

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  16. Liebe Doreen,
    es hat sich vielleicht schon rumgesprochen, aber ich backe nicht gerne und ich kann es auch nicht richtig. Aber essen das geht schon. Sieht echt lecker aus.
    Wünsche dir eine schöne Woche lieben Gruß Ursula

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  17. Liebe Doreen,
    wie witzig den Namen habe ich noch nie gehört......
    Ich mußte mich auch lange an den Namen Johannisbeeren gewöhnen,
    bei uns in Holland heißen sie aalbessen, wieder ganz anders....
    Lecker sieht dein Kuchen aus, ganz nach meinen Geschmack.
    Der wird bestimmt mal nachgebacken.....
    Ganz liebe Grüße
    Jen

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  18. Liebe Doreen!
    hihi, ja so manche Sache heißen bei uns ganz anders. Da ich aber an der Grenze zu Deutschland wohne, bin ich beide Ausdrücke gewohnt ;)
    Die Ribisel-Torte sieht superlecker aus. Bei uns wachsen auch noch einige im Garten- die schreien danach gepflückt und verarbeitet zu werden ;)
    Hab einen tollen Start in die neue Woche.
    <3lichst, Martina
    ps.: ja klar komm ich im September nach Berlin- hab mich ja angemeldet und du hast ja auch schon das Zimmer für mich reserviert ;) freu mich schon riesig drauf.

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  19. köstlich!...die kombination johannisbeere und baiser liebe ich sehr!
    hier war es heute zwar bewölkt, aber trocken und warm....irgendwie kommt der sommer nicht so richtig in die gänge!
    lg und einen guten start in die woche
    mickey

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  20. Mmmh, sieht klasse und lecker aus deine Torte. Ich habe vorgestern kiloweise Ribisl verarbeitet und mir reichts jetzt erst mal von den kleinen Dingern glaub mir. Kein Glas ist mehr leer und den Rest habe ich eingefroren, versaftet usw. Hilfe, das war eine tolle Ernte heuer !
    Schöne Grüße von Elke

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  21. Was für herrlich blumige Namen für Obst und Gemüse!
    Da ist Hochdeutsch doch ganz schön piefig ...
    Lecker, was du aus den Ribiseln gemacht hast, sehr lecker.
    Ich freue mich schnauf Anfang September - mein Feedback ist pünktlich bei dir!
    Hab' einen guten Start in die neue Woche ... Frauke

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  22. Liebe Doreen
    Es ist herrlich! Die Sprache unserer Nachbarn ABER auch dein Kuchen ;-). Er sieht so schön und lecker aus, mmmhhh. Den versuche ich auch mal.....ob er dann so schön wird wie deiner? Bei uns hat das "Ribise" eine gaaanz andere Bedeutung *gg*.
    Liebste Grüsse
    Nadja

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  23. Liebe Doreen,
    das Wort Ribisel kannte ich zwar, find es aber immer wieder zum.Knutschen! und dass, obwohl ich Johannisbeeren gar nicht so gern mag.....aber für Deine Ribisel mach ich natürlich eine Ausnahme, ist ja ganz was anderes ;-)
    Dein Kuchen sieht zum Anbeissen aus und überhaupt finde ich, dass diese Ribisel sehr fotogen sind.
    liebe Grüsse nach Berlin
    Smilla

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  24. Liebe Doreen, dein Post ist ja zum schmunzeln.
    Tolle Aufnahmen und der Kuchen sieht super appetitlich aus.
    Liebe Grüße Matilda

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  25. Liebe Doreen
    Bei uns in der Schweiz, im Bernbiet heissen die runden Winzlinge "Meertrübeli". Auch ein lustiger Name, oder? Ja die Österreicher haben wirklich tolle Ausdrücke. Das gefällt mir auch so an denen.
    Dein Kuchen sieht superlecker aus!
    Herzlichste Grüsse vom wunderschönen Thunersee.
    Gabriela

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  26. Hallo Doreen,
    mit Haferflocken kannte ich den Kuchen noch nicht.
    Aber so wie er aussieht, auf jeden Fall eine Sünde wert.
    Liebe Grüße, Kerstin

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  27. Liebe Doreen,
    mmh...der Kuchen sieht lecker aus...so quasi direkt zum Reinbeißen... :)
    Ganz liebe Grüße
    Janine

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  28. Mhhh.....lecker, liebe Doreen!
    Ich hoffe so ein feiner Kuchen steht dann auf dem Buffet, wenn ich nach Berlin komme :-)))))
    Herzensgrüassli
    Yvonne

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  29. Mmmmm.....wie lecker Dein Ribisel-Kuchen aussieht. Da könnt ich doch glatt ein Stückel vertragen.
    Hast Du schon mal Ribiselwein aus oder in Österreich getrunken. Ich kann Dir sagen....der ist total lecker.

    Die Österreicher haben schon ganz tolle Namen für einige Lebensmittel: Marille, Semmel, Germ, Kren, Eierschwammerl, Staubzucker, Paradeiser um nur einige zu nennen. Das lernt man wenn man als Kind mehr als 10 Jahre hintereinander in Österreich Urlaub macht.


    Liebe Grüße

    Monika

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  30. Mmmmm.....wie lecker Dein Ribisel-Kuchen aussieht. Da könnt ich doch glatt ein Stückel vertragen.
    Hast Du schon mal Ribiselwein aus oder in Österreich getrunken. Ich kann Dir sagen....der ist total lecker.

    Die Österreicher haben schon ganz tolle Namen für einige Lebensmittel: Marille, Semmel, Germ, Kren, Eierschwammerl, Staubzucker, Paradeiser um nur einige zu nennen. Das lernt man wenn man als Kind mehr als 10 Jahre hintereinander in Österreich Urlaub macht.


    Liebe Grüße

    Monika

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  31. Grins mit dem Begriff geh ich mal meine Mutter Ärgern am Wochenende. Sie kennt das bestimmt auch noch nicht.

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  32. *LACH*
    liebe Doreen das war ein ribiselstarker Post !!!!!!
    seeeehr lecker *danke*
    :O)

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