... gesehen. Hatte wahrscheinlich damit
zu tun, das wir im November da waren.
Eigentlich wollte ich euch die Bilder
längst gezeigt haben, aber als wir
zurück kamen, begann die Adventszeit.
Ihr seht schon, das Wetter war typisches
Hollandwetter. Sonne und Regen wechselten
minütlich und der Herbsthimmel strahlte
in den wildesten Farben mit dem bunten
Laub der Bäume um die Wette. Dramatisch!
Als mein Mann mich gefragt hat, ob wir
ein verlängertes Elternwochenende nach
Amsterdam fliegen wollen, war meine
Begeisterung eher verhalten. Bei Amsterdam
dachte ich an Tulpen und Holzpantinen.
So oldschool eben...So kann man sich irren!
Die Stadt ist so jung und hip und
absolut quirlig! So ganz anders als
ich sie mir vorgestellt hatte. Modern,
mit ihren Fahrrädern ziemlich öko
und trotzdem sehr geschichtsträchtig.
Eine ganz andere Achitektur als alles
was ich bisher in Italien oder Spanien
oder Frankreich gesehen hatte. In den
Norden zieht es uns eben nicht so oft.
Und diese herrlichen Grachten mit
den tollen alten Grachtenhäusern. Ich
konnte mich kaum daran satt sehen.
Die Großen Fenster, die hohen Decken,
die riesigen Leuchter an dicken Balken,
die schmalen Treppenhäuser... irre.
Da wird selbst shoppen zur Geschichtsstunde,
denn eines der größten Kaufhäuser ist im alten
Postamt untergebracht. Ein tolles Gebäude.
Alles in allem waren dort auch
mehr so die ganz exklusiven Geschäfte.
Also nicht ganz meine Preisklasse. Zum
gucken aber sehr empfehlenswert.
Auch der Hauptbahnhof von Amsterdam
sieht mehr nach Märchenschloss als nach
Verkehrsknotenpunkt aus. Wieder in ganz
dramatischem Licht während einer sehr
kurzen Regenpause.
Und noch mal bei Nacht!
Nachdem der Samstag ganz im Zeichen
des Shoppings stand wurde am Sonntag
nicht all zu spät aufgestanden und lecker
in unseren schönen modernen Hotel
gefrühstückt. Das lag etwas außerhalb,
war aber sehr schön und mit Anschluss
an ein Shoppingcenter, mit HEMA
und allem pipapo ;-))))
Dann ging es ab in die Stadt und
Kultur tanken. Dafür hatten wir uns
das Van-Gogh-Museum ausgesucht.
Eine Stunde im strömenden Regen
angestanden... um dann festzustellen,
das mir seine Bilder nicht so gut
gefallen. War okay, aber nicht
wirklich mein Geschmack.
Auch die moderne Architektur des Gebäudes,
die typisch nordisch ist - schlicht, klar und
gradlinig war nicht so meins. Wenn ich da
noch an das tolle Gemäuer des Louvre denke.
Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Danach schlenderten wir mal mit,
mal ohne Schirm durch die Straßen, wieder
vorbei am Hauptbahnhof, wo es ein
Fahrradparkhaus gibt. Halleluja, wenn
du da vergessen hast wo genau du
dein Rad abgestellt hast, dann aber
"Gute Nacht Marie!"
Sowas habe ich wirklich noch nie gesehen.
Wer nun so richtig Lust auf Amsterdam
hat, für den habe ich jetzt noch einen
echten Geheimtipp! Macht die Grachten-
rundfahrt unbedingt an einem Sonntag-
abend, wenn es bereits dunkel ist.
Wir sind so in die Dämmerung
hineingefahren. Als wir dann in
in den Grachten ankamen, waren
alle Häuser und Hausboote hell
erleuchtet. Da die Holländer keine
Gardinen vor den Fenstern haben,
konnte man sehen, wie die Leute
am Tisch saßen und zu Abend
gegessen haben. Traumhaft
schön eingerichtet. Gemütlich!
Tolle Lampen, Möbel und die
ganze Einrichtung. Wundert euch
nicht, dass das Bild unscharf ist.
Im fahren zu fotografieren war
in der Dunkelheit recht schwierig.
Aber ich wollte euch das Bild
unbedingt zeigen.
Macht unbedingt eine
Grachtenrundfahrt! Euer
Bloggerherz wird höher schlagen!
Und auch das ist Amsterdam.
Das hatte ich vorher gar nicht so
auf dem Schirm. Aber logo, klar.
Über dem Bahnhofsviertel wabert
ein riesiege Graswolke ;-)))
Das war es auch schon.
Noch ein allerletztes Bild
bei herrlich magischem Licht!
Ich stecke schon wieder in
Reisevorbereitungen. Am
Samstag geht es wieder raus
aufs Meer. Nordeuropa.
Ich werde berichten.
Trotzdem zeige ich euch am
Dienstag das Geschenk, welches
ich für meine Eltern zur goldenen
Hochzeit gebastelt habe.
Jetzt weiß ich nämlich endlich,
dank Bärbelpower, wie man
einen Post plant und er dann
am gewünschten Tag erscheint.
Liebe Grüße aus Berlin
Doreen
"Notes of Berlin"