Samstag, 23. September 2017

Sardinien - meine neue große Liebe

Gerade habe ich auf dem Bärbelblog
noch einen Post geschrieben, ob ich 
wählen gehe oder nicht und nun
will ich euch hier auf meinem 
Blog Bilder von Sardinien zeigen
und ein wenig dazu erzählen. 


Da muss ich im Kopf erstmal
umschalten und mich selber wieder in
Urlaubsstimmung bringen. Aber wenn
ich die vielen Fotos sehe ist das gar
nicht schwer und mein Herz
fliegt nach Sardinien.

In meinem letzten Post hatte ich euch 
ja schon von Sorso berichtet, unserem
eigentlichen Urlaubsort, und heute
nehme ich euch mit in zwei weitere
wunderschöne Städte.

Sardinien ist die zweitgrößte Insel im
Mittelmeer. Fast so groß wie Sizilien.
Sie ist wirklich riesig.
Wir haben diesmal ausschließlich den 
Norden bereist. Beim nächsten Mal
will ich dann auch mal in den Süden.


Die Insel ist nicht all zu dicht besiedelt 
so fährt man oft auch lange Strecken 
einfach durch unbewohntes Gebiet.
Dafür das es zum Zeitpunkt dieser 
Aufnahme fast drei Monate nicht
geregnet hatte, war ich erstaunt 
wie grün alles war. 

Als erstes haben wir das wunder-
schöne Örtchen Tempio besucht.
Eine Empfehlung unserer lieben 
Herbergsmutter Christina. Und der
Ausflug hat sich wirklich gelohnt.


Ein verschlafenes kleines Städtchen
mit gepflegten Gassen, einer
himmlischen Ruhe und tollen Häusern


Mein Mann ist in einem Anfall von 
Wahnsinn mit unserem großen Auto in 
die verwinkelten Gassen gefahren und 
wir hatte wirklich Schweißperlen 
auf der Stirn, weil die Straßen 
immer enger wurden. Das war
ganz schön aufregend.


Auf den Fotos wirkt der Ort fast verlassen.
Keine Menschenmassen, keine Hektik.


Das war dem Umstand geschuldet,
dass wir um die Mittagszeit dort ankamen
und alle Läden zu hatten weil Siesta war.


Was uns aber gar nicht gestört hat. Denn wir
haben uns am Marktplatz einfach ein nettes 
Café gesucht, nachdem wir uns sie tolle 
Fußgängerzone angesehen hatten.

  
Dort waren nämlich diese 
großen Becher aufgestellt mit
riesigen Fake-Buntstiften drin.
Und durch die halbe Stadt zog sich
dieses lustige bunt bemalte Pflaster.


Das fanden die Kinder natürlich toll.
War ja auch wirklich witzig gemacht.


Kirchen gab es natürlich auch zu
besichtigen. Ich bin immer ganz
froh, dass sich meine kleine Tochter
auch so dafür begeistert wie ich,
denn mein Mann kommt da nur
ganz widerwillig mit rein -
am liebsten gar nicht.


Wer also mal im Norden von Sardinien ist,
dem kann ich Tempio nur ans Herz legen.
Es ist einfach schön dort und die Sarden
sind wie überall unglaublich nett.


Unser zweiter Ausflug führt uns nach
Alghero. Das ganze Gegenteil von
Tempio. Quirlig, touristisch aber deswegen
nicht weniger schön. Da die Stadt lange
von Spaniern besetzt war wird sie auch
heute noch "Klein-Barcelona" genannt.


Eine tolle breite Strandpromenade führt
direkt in die Innenstadt. Sie erinnert in
der Tat sehr an Barcelona.


Bei unserem Bummel durch die vielen
kleinen Läden in der Altstadt sind
mir überall diese rosa geschmückten
Fahrräder aufgefallen.


Christina hat uns dann erzählt,
das die Giro d'Italia - das
italienische Pendant zur Tour de
France - dieses Jahr in Alghero
gestartet ist. Und da der Erste immer
das rosa Trikot trägt, wurde die
Stadt ganz in rosa geschmückt.


Später sind wir dann wieder zum Hafen
gelaufen, weil wir noch eine Bootstour
machen wollten um die Insel auch
vom Wasser aus zu erleben.


Ich war ganz scharf darauf das
unglaublich blaue Wasser für das
Sardinien bekannt ist, mit
eigenen Augen zu sehen.


Wir sind an der zerklüfteten
Felsenküste entlang gefahren.
Wunderschön. Zur Grotte di nettuno.


Und dann vor der Grotte kamen wir
endlich zu diesem klaren türkis-blauen
Wasser. Sowas habe ich noch nie gesehen.


In der Grotte selber waren wir nicht, denn
dort waren Himmel und Menschen. Das
war uns zu viel Trubel und man hätte
sehr lange anstehen müssen.


Das Boot ist in der Zeit noch ein wenig
mit uns rumgeschippert und so konnte
ich noch ein paar schöne Fotos machen.


Ist das nicht einfach sensationell?
Ich hab mich gar nicht wieder eingekriegt.
 Nach einer Stunde ging es zurück zum Hafen.


 Also, auch Alghero ist unbedingt
einen Ausflug wert. Am Strand waren
wir dort nicht, weil uns der in Sorso
einfach besser gefallen hat. Denn den
hatten wir abends immer ganz für
uns alleine. Einfach herrlich.


Meine Lieben, ich hoffe es hat euch gefallen
und ihr seid jetzt so richtig heiß auf meine
neue große Liebe Sardinien. Christina und
Giovanni würden euch bestimmt freuen
wenn ihr auch in ihrem tollen
Bed and Breakfast absteigt.


Ich winke euch nochmal mit
der sardischen Flagge zu!

Zum Schluss kommen heute meine
Freitagsblümchen für Helga.
Da habe ich ja schon so lange
nicht mehr mitgemacht. Weil nun
gestern der Herbst bei mir eingezogen
ist, will ich sie euch nicht vorenthalten.



Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


Verlinkt bei
Friday Flowerday
samstagsplausch
Lieblingsvasen


PS. Morgen ist Bundestagswahl. Gehst du hin?
Wenn du wissen willst was ich tun werde,
schaut doch mal bei den Bärbels vorbei.

Dienstag, 12. September 2017

Mitten ins Herz # Sorso

Oft sagt man ja "Oh, ich bin total verliebt,
in das und das" Oder "Ja, das liebe ich!"
Aber wenn es einen dann so richtig 
erwischt, dann weiß man, ja, das ging
jetzt so richtig mitten ins Herz.

Sardinien
Ich kann gar nicht so genau 
sagen, woran es lag, dass es mich 
so erwischt hat. War es die Ursprüng-
lichkeit der Insel? Die tolle Landschaft?
Das türkisblaue Meer? Unsere tolle
und geschmackvolle Unterkunft?
Oder die offenen, herzlichen
kontaktfreudigen und feinsinnigen
Sarden die so ganz anders sind
als ihre Landsleute auf dem Festland? 


Ich denke es war eine Mischung aus
allem! Vorallem lag es aber wohl an 
dem traumschönen, geschmackvollen
der Seele dieses Bed & Breakfast
Christina und Giovanni.

Ich sag euch, hätte ich gekonnt,
hätte ich sie mir eingepackt und
mit nach Hause genommen. Ich 
habe selten so herzliche Menschen 
kennengelernt wie die beiden


Das schöne Haus und unsere riesigen
Räume, die eher an einen Palazzo 
erinnern als an ein Zimmer, waren so
ganz nach meinem Geschmack.

Ein wenig Vintage, ein wenig
Jugendstil und immer so schön,
überhaupt nicht überladen
und mit Liebe zum Detail. Schon 
alleine diese originalen Böden..
Und alles lichtdurchflutet und 
ganz, ganz besonders und 
einzigartig.


Bevor ich euch noch mehr von den
Zimmern zeige, nehme ich euch 
erstmal mit zum Frühstück.
Das wird auf der Dachterasse mit
Meerblick serviert. Kann ein Tag 
noch besser beginnen?


Ja kann er! Wenn man nämlich das 
sensationelle Frühstück von den 
beiden serviert bekommt. Obwohl 
serviert fast der falsche Ausdruck
ist. Es wird zelebriert!


Nacheinander bringen sie Kuchen, den
Christina jeden morgen frisch backt,
Joghurt, Obstsalat und verschiedene
Sorten sardischen Honig.


Verschiedene selbstgemachte Marmeladen
im Laufe des Urlaubs waren es bestimmt
6 Sorten. Immer in kleinen Gläsern 
serviert - eine Wertschätzung dieser
mit Liebe bereiteten Speisen.


Hier wird alles selbstgemacht, sogar der
Joghurt wird täglich neu angesetzt. 
Gereicht werden sardische Spezialitäten.
Nie aus irgendeinem Supermarkt
- nein, alles frisch vom Markt.


Wer gerne isst und genießt, ist hier
genau richtig. Gute regionale Produkte.
Viel Liebe zu Lebensmitteln.
So was habe ich in der Form noch
nie irgendwo erlebt. Ja, es war 
wirklich ein Erlebnis!

Jeden Morgen haben wir lange 
dort gesessen und mit Christina 
geschnattert und uns die schönsten
Ecken der Insel empfehlen lassen.

Mein Mann spricht italienisch,
aber die Beiden sprechen 
auch englisch und sind immer
mit Feuereifer dabei einem 
die besten Ausflugstipps zu geben.


Schon wenn man dieses einzigartige 
Haus betritt, merkt man, dass es etwas 
ganz besonders ist. Seht ihr die Decken?
An so was kann ich mich erfreuen!


Vom Eingangsbereich kommt man
geradezu in so eine Art Gewölbe.
Dort befindet sich eine Wohnküche
mit Kühlschrank und einem großen 
Esstisch. Kochen kann man leider
nicht. Aber Brote schmieren für den 
Strand, einen Salat zubereiten oder 
eine Pizza von nebenan essen -
kein Problem. Geschirr ist vorhanden.


Über schmale Treppen kommt 
man dann in die Zimmer. Unsere 
waren ganz oben. Da wir zu viert 
waren, hatten wir zwei Zimmer, die 
durch einen total coolen Flur 
miteinander verbunden waren.


Alles an diesem Haus ist irgendwie 
besonders. Man hat immer was zu
schauen und zu entdecken.


Schon alleine diese irre hohen Decken.


Und die tollen Vintagemöbel.


Abends konnte man noch auf
dem kleinen Balkon gemütlich ein 
Glas Wein trinken ... 


...und zusehen, wie 
die Abendsonne die Kirche 
direkt nebenan, in ein rotes 
Licht taucht. Das ist Erholung pur!


Ich hab mich nicht nur in Sardinen
oder das schöne B&B verliebt. Nein
auch Sorso, der Ort in dem wir
gewohnt haben hat es mir angetan!

Wir haben direkt am Piazza San
Pantaleo gewohnt. Dem Herz von Sorso
mit seiner wunderschönen Kirche.


Giovanni hat mich immer gefragt,
warum mir Sorso so gut gefällt.
Ich sage es euch. Weil es so ganz und
gar untouristisch ist. Hier findet hier
keine hippen Klamottenläden oder
Souveniershops. Aber es gibt 
unzählige kleine Cafes und Omma
verkauft das Gemüse der Region
in so ganz kleinen Läden die oft
mehr an eine Garage erinnern als 
an einen Gemüseladen.


Überhaupt wird hier vieles auf dem 
Wochenmarkt gekauft, auf dem man
so gut wie keine Touristen sieht.


Ich habe es mal in schwarz/weiß
fotografiert weil es die Stimmung
schöner eingefangen hat.


Was Sorso noch so reizvoll macht?
Es liegt nicht weit vom Meer. 10 min
mit dem Auto entfernt gibt es einen
sehr schönen Strand der nicht so 
überlaufen ist. Abends kommen die
Leute extra dort hin um die traumhaften 
Sonnenuntergänge zu bestaunen.


Ich liebe es abends am Strand zu sein!
Aber auch am Tag ist es schön.
Das Wasser ist kristallklar, warm
und wird nur ganz langsam tiefer.
Ideal für Kinder. Meine waren den
ganzen Tag nicht herauszubekommen.


Es war traumhaft. Beim nächsten
mal muss ich euch dann noch 
ein wenig von der Insel zeigen.

Wer jetzt richtig Lust auf den 
Geschmack von Italien hat, für den 
habe ich auch noch ein Rezept,
von meinen geliebten Pasticchini.



Zutaten für etwa 30 Törtchen, 
je nach Größe der Form:

1 Ei,
100 g Butter,
50 g Zucker,
150 g Mehl,
Salz,
verschiedene Früchte,
Puddingpulver 
(z.B. Schokolade oder Karamell),
Milch,
Zucker,
Frischkäse,
Himbeergelee

Zubereitung:

1. Das Ei trennen und das Eiweiß zur 
Seite stellen. Eigelb, 100 g Butter in 
kleinen Stücken, 50 g Zucker, 150 g 
Mehl und eine Prise Salz erst mit den 
Knethaken des Handrührers, 
dann mit den Händen zu einem 
glatten Teig verkneten.


2. Kleine Förmchen ausbuttern und 
wenig Teig (ca. 5 mm hoch) in die 
Förmchen drücken. Mit der Gabel 
einstechen und im Ofen bei 
200 Grad Ober- und Unterhitze 1
5 Minuten nicht zu dunkel backen. 
Den Boden nach dem Backen sofort 
dünn mit Eiweiß bestreichen.

3. Puddingpulver nach 
Packungsanweisung 
zubereiten. Frischkäse mit dem 
Himbeergelee verrühren. Auf die 
ausgekühlten Küchlein nach Belieben 
einen Klecks Pudding geben oder 
die Frischkäsecreme aufspritzen 
und mit dem Obst belegen.


Viel Spaß beim Nachbacken!
 Macht reichlich, denn jeder 
liebst sie und sie sind ratz fatz
aufgefuttert. So schnell kannst 
du gar nicht gucken! 


Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


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