Dienstag, 25. August 2015

Wanted... die passende Handtasche!

Handtaschen kann man doch einfach nie 
genug haben, oder wie seht ihr das?
Wenn ich mir Gedanken um meine Klamotten
 mache, gehört die passende 
Handtasche auf jeden Fall dazu!

Insbesondere dann wenn es sich um
ein festliches Outfit handelt.
Dann ist die passen Handtasche 
einfach unverzichtbar.

Gar nicht so einfach, sie so aufzubewahren,
dass man den Überblick behält.
Dafür habe ich mir diese Lösung überlegt.


Zum Glück hat der Schrank zwei Stirnseiten 
und man kann die Taschen auch übereinander
hängen. Denn ganz so übersichtlich wie hier
sieht es im wahren Leben dann doch nicht aus.

Ich schweife ab vom Thema, denn gesucht war ja
die passende Handtasche und zwar zum Abiball
meiner "Schwiegertochter" - in schwarz/weiß.

Das ist ja einfach, wird vielleicht der Eine oder
Andere denken. Aber nee, nee, so einfach war das 
gar nicht. Klar, wenn man sucht ist es meistens 
schwerer mit dem finden.

Meine neuen Schuhe waren so im fünfziger
Jahre Look und mir blieb nichts anderes übrig,
als mir meine eigene Handtasche zu kreieren.
Also habe ich mir eine günstige Clutch gekauft.


Und sie mit einem weißen Band aufgepimpt.
Fertig war mein Unikat.


Und ganz nebenbei habe ich festgestellt, 
dass ich sogar noch ein weiteres Paar Schuhe besitze,
welches zu der neuen Tasche passt. Wie praktisch!


Hab ich euch schon mal erzählt, das meine Tochter
richtig gut nähen kann? Sie hat so eine Ausdauer
und macht alles so perfekt. 

Im Juli war sie beim Helene-Beach-Festival und
brauchte eine "Handtasche" in der sie alle ihre 
Wertsachen diebstahlsicher auf 
dem Rücken tragen konnte.

Dafür hat sie sich bei Frau Fadenschein eine tolle
Nähanleitung gesucht und entstanden 
ist diese schöne und praktische Tasche.

Der Stoff ist von IKEA und die Tasche hat
sogar noch eine kleine, in blau abgesetzte Innentasche.


Nächste Woche geht bei mir die Arbeit wieder los
und gleich am Wochenende ist ja dann auch unser
Bloggertreffen, auf das ich mich schon wahnsinnig
freue! Die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen.

Bis dahin lesen wir uns ganz sicher noch mal.
Ich wünsche euch eine schöne Woche.

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen

Verlinkt bei:
creadienstag

Sonntag, 23. August 2015

"Street Life ...


... you can run away from time,
Streetlife, for a nickel or a dime,
Streetlife, but you better not get old,
Streetlife, or you´re gonna feel the cold." 

Seit Freitag Abend hab ich einen Orworm.
Ich weiß, dass es eigentlich Ohrwurm heißen müsste.
Aber in diesem Fall ist es eben ein Orworm.


Stell dir vor, du bist in Berlin.
(Für Einige von euch gar nicht mehr lange hin)

Sommer.Der Tag war heiß.
Der Abend so wunderbar warm auf der Haut.
Die ganze Stadt ist auf den Beinen. Das Leben 
findet in solchen Nächten auf der Straße statt.

Streetlife

Du schnappst dir deinen Mann und deine Kinder
und fährst mit ihnen nach Kreuzberg, stürzt dich mitten
rein ins Getümmel. Es riecht nach Döner und Abgasen,
Pisse, Menschen und Großstadt. Der Duft von Berlin.

Auf dem Weg bin ich voller Vorfreude.
Heute Abend spielt direkt am Görlitzer U-Bahnhof 
in einem "stylischen" Biergarten, mit einer noch
abgeranzteren Bar namens VorWien,
meine neue Lieblingsband The Orworms.


In Berlin reicht es vollkommen aus, 
wenn du zum Sperrmüll fährst, die lunzigsten Teile
auflädst und damit deine Bar bestückst.

Schon bist du der Hotspot der Stadt, Treffpunkt der
Coolen, Geheimtipp oder Zufallsentdeckung der Touris.
Manchmal braucht es eben wenig, um
einem Lebensgefühl Ausdruck zu verleihen.

Streetlife

Vor dem Bretterverschlag hinter dem sich der Biergarten
versteckt, treffen wir Jörgen, den Drummer der Band.
Und der Papa von Mines ♥Liebsten♥ im Kindergarten.


Warum er hier so mürrisch guckt weiß ich gar nicht.
Jörgen ist jemand der immer gute Laune
und einen witzigen Spruch auf den Lippen hat.
Hey Jörgen...

Streetlife!

So nach und nach füllt sich der Biergarten.
Mit den Freunden und den Familien der Bandmitglieder.
Mit Kind und Kegel, aber auch mit Menschen die 
durch die coole Musik angezogen werden.


Spätestens bei "Waterloo" hält es niemanden mehr
auf den Plätzen. Es wird getanzt und die Kinder 
starten eine Polonaise durch den Biergarten.
Allen voran der Neffe der Sängerin 
mit einer selbstgebastelten Orworms-Fahne.


Wer nicht tanzt, kommt nicht umhin wenigstens
mit dem Fuß zu wippen und mitzuklatschen.
Im selben Maße wie die Stimmung steigt, füllt sich der
Biergarten und dort wo auf dem Bild noch alles 
leer ist wird an Ende des Abends alles voller 
gutgelaunter und bestens unterhaltenen Menschen sein.

 

Und nicht nur direkt vor Ort ist die Stimmung ausgelassen.
Die U-Bahn fährt in Kreuzberg über der Erde.
Seht ihr die Pfeile? Das ist der Görlitzer Bahnhof.

Zu fortgeschrittener Stunde stehen die Menschen
dort oben, tanzen und singen mit, während sie auf
ihre Bahn warten oder aussteigen um noch einwenig
zu verweilen, um sich von der Stimmung mitreißen zu lassen.

Streetlife  


Leider gingen um 22.00 Uhr die Lichter der Band aus. 
Soooo tolerant ist Berlin dann auch wieder nicht.
Gut, für die Nachbarn war´s sicher laut und sowohl
die Barbetreiber als auch die Band hatten bestimmt
keine große Lust auf einen Plausch mit der Polizei.

War aber nicht so schlimm, einige der kleinen 
Tänzer waren müde Krieger und schlummerten
schon im Arm der Eltern. Auch Mine.

Gutgelaunt und hungrig entdeckten wir auf der anderen 
Straßenseite einen türkischen Imbiss/Restaurant.
Der Dürüm dort war ein Hammer!
Das Hähnchenfleisch wurde vor unseren Augen
mariniert und auf dem Holzkohlegrill frisch zubereitet.

Der perfekte Abschluss für einen perfekten Abend!

Ein großer Dank, geht an Matthias Martin, 
den Trompeter der Band, der mir
freundlicher Weise wieder die tollen Bilder zur
Verfügung gestellt hat. Denn bei aller Vorfreude hatte 
ich meine Kamera zu Hause vergessen.


Danke auch an die anderen Orworms,
für diesen unvergesslich schönen Abend,
an den sich nicht nur die Kinder 
noch lange erinnern werden.

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


PS Was ein Berliner NIE sagen würde
Wir feiern heute in Kreuzberg?
Dann schmeiß ick mich mal richtig in Schale!
 

Montag, 17. August 2015

Holland, Paris und platte Füße

Halli, hallo...
seid ihr auch so erholt wie ich???
Der Urlaub war einfach herrlich.

Anfänglich hat das Wetter noch ein wenig 
rumgemuckelt, was unserer Erholung
überhaupt keinen Abbruch getan hat.

Holland hat ja auch ohne Strandwetter einiges 
zu bieten - sogar am Strand. Der war bei
Sturm und Wind fast menschenleer.
 Ein paar Reiter und meine Kinder 
beim Drachen steigen lassen. 


Und... seht ihr die Sandbank ganz hinten im Meer?
Dort haben sich bei Ebbe, Horden von Robben 
zum Sonnenbad getroffen und wir konnten
sie dabei mit dem Fernglas beobachten.

Was aber noch viel cooler war, bei Flut
sind sie plötzlich neben dir im Wasser aufgetaucht.
Ganz dicht, vielleicht 2-3 Meter.

Nicht das ich bei diesen Temperaturen ins Wasser
gegangen wäre. Oh nein! Mein 2. Vorname
ist Frostbeule. Aber mein kleiner Sohn ist ein
Verrückter. Der würde sich bei jedem Wetter in 
die Wellen schmeißen.


Ein wenig shoppen war natürlich auch angesagt.
Und Fahrrad fahren, wenn es der Gegenwind erlaubt hat.

Ab der 2. Woche gab es dann aber wettertechnisch
nix mehr zu meckern. Und so sahen unsere Tage
völlig entspannt aus. Lange schlafen, frühstücken
und dann ab an den Strand.

Ach war ich faul! Die Kinder haben gebuddelt und
gebadet den lieben langen Tag und Mama hat rumgelegen
und gelesen. Ich glaube so wenig habe ich mich seit
Jahren nicht bewegt. Und es war soooo entspannend.


Nur gut das ich so ausgeruht war, denn dann
kam das Kontrastprogramm. Nach zwei Wochen
haben wir unsere Sachen gepackt und ab ging es
in die pulsierende Großstadt.

Nein, noch nicht nach Berlin.
 Sondern nach Paris


Gewohnt haben wir nicht direkt in der City,
sondern in einem Stadtteil direkt an der Marne.
Sehr idyllisch! In einem richtig alten Haus.
Ich liebe alte Häuser.


Und nun gab es kein Erbarmen mehr für den Rest
der Familie - da kennt Muddern nix!
Ich habe ja immer Angst etwas zu verpassen.

Also hieß es einigermaßen früh aufstehen.
Und ab in die Stadt. Was allerdings dann auch jeden
Tag später wurde, weil uns die Füße so weh getan haben.

Als ich am ersten Tag am Place de la Concorde aus
der U-Bahn hoch kam und den Eifelturm gesehn habe,
war ich total glücklich. Ich liebe diese Stadt.


Der erste Weg führte direkt auf den Eifelturm.
Mein Mann und ich waren schon mal oben, 
die Kinder noch nie, also stellten wir uns an.
Zum Glück war es nicht so voll.
Im Gegensatz zum nächsten Tag im Disneyland
 war die Schlange hier ein Kindergeburtstag!

Sicher waren einige von euch schon im
Disneyland Paris?!
Wie hat es euch denn so gefallen?
Wir fanden es schrecklich!


Super voll. Viel zu wenig Fahrgeschäfte, gerade für
Kinder. Eine Stunde anstehen um Babykarussell zu
fahren, finde ich eine Zumutung für Kinder.
Von den richtig coolen Fahrgeschäften ganz zu schweigen.
Da musste man noch viel länger stehen.

Nach 45 min stehen bekommt man dann mitgeteilt,
das es technische Probleme gibt und das Ding heute
gar nicht mehr fährt... Die "tolle" Eiskönigin-Parade,
für die in ganz Paris Werbung gemacht wird,
fängt kommentarlos 45 min später an.

Die kleinen Mädchen (mit ihren Familien)
- die Meisten im Disney-Prinzessinnen-Kostüm -
müssen wieder stundenlang in knallender Sonne
am Straßenrand stehen und warten das endlich was passiert.
Um sich dann eine "Parade" anzusehen, die aus 2 Personen,
2 Pferden und einer Kutsche besteht... das war schwach.

Schlechte Kostüme, unprofessionelle Shows.
So gut wie keine Figuren die im Park rumliefen.
Und Überhaupt wenig Bezug zu Disney.
Wenn es am Eingang nicht drüber gestanden
hätte, wäre man gar nicht auf die Idee gekommen.

Alles in Allem eine Enttäuschung.
Das hatten wir in Amerika ganz anders erlebt.
Dort war alles mega professionell und durchgestylt.
Das viele Geld für den Eintritt hätten wir besser
investieren könne. Schade drum.


Um unseren müden Füßen noch etwas Erholung zu gönnen,
sind wir am nächsten Tag erst mittags in die Stadt gefahren.
Leider wusste ich nicht, das man die Pariser Oper auch
von innen besichtigen kann - und die war schon zu.


So habe ich etwas das bereits ganz oben auf meiner Liste steht
für unseren nächsten Parisurlaub... da müssen wir wohl
noch mal hin. :-))))


Nur einen Steinwurf entfernt, befindet sich das Lafayette.
So ein schönes Gebäude, das von innen mehr an eine Kirche
als an ein Kaufhaus erinnert.


Es hatte noch einen anderen Grund warum wir
erst so spät in die Stadt gefahren sind. Wir wollten Paris
nämlich gerne im Dunkeln erleben, wenn die Gebäude
so schön an gestrahlt sind und das Leben auf den Straßen tobt.
Ich bin eben eine Großstadt-Göre!

"Ick bin´n Stadtkind, dit durch die Stadt schwimmt!
Ick bin´n Stadtkind, dit inna Stadt ertrinkt"
- Ohrboten-


Überall Maler, Musiker die richtige Straßenkonzerte gaben,
Feuerkünstler und unzählige Menschen. Eine super Stimmung.
Und ein traumhafter Blick auf die Seine und Notre Dame.


 Der nächste Punkt auf meiner "Paris-ich-komme-wieder-Liste":
Eine nächtliche Fahrt auf der Seine.

Von dort ging es weiter zum Hotel de Ville,
nicht nur nachts ein faszinierender Anblick.


Dann brach auch schon unser letzter heißer Tag in Paris an.
Einige Punkte standen noch auf dem Programm.
Ich bin froh, dass die Kinder (besonders die Kleinen)
dieses Mammut-Programm so toll und interessiert mitgemacht haben.

Zuerst mobilisierten wir noch mal unsere letzten Kräfte
um den Montmartere zu besteigen und von dort den
traumhaften Blick über die Stadt und
die wunderschöne Kirche Sacre´-Coure zu genießen.


Wundert euch nicht über die dunklen Wolken.
Ich habe das Bild mit "Dramatik Effekt" fotografiert.
Ich liebe diese Einstellung an meinen Fotoapparat :-)

Oben angekommen beschlossen wir, nach einem Bummel
durch das (überlaufene) Künstlerdörfchen zum
Jardin du Luxembourg
zu fahren und uns im Schatten der Bäume auszuruhen.


Am Tag zuvor hatten wir dort einen schönen Spielplatz
endeckt, auf dem sich die Kleinen austoben konnten,
bevor wir den letzten großen Programmpunkt in Angriff nahmen:

den Louvre

Was soll ich sagen. Man muss einfach da gewesen sein.
So tolle Gebäude! Die Decken und die Bilder.
Wir haben nur eine Bruchteil gesehen, aber das was wir
gesehen haben war wirklich sensationell.
Die Mona Lisa war natürlich Pflicht!


Das coole war, dass Personen unter 26 Jahren umsonst reinkommen.
Leider hatte ich meinen Ausweis nicht dabei :-)))) Scherz!

Nach dem köstlichen Abendessen, noch ein letzter sehnsüchtiger
Blick auf das herrliche Notre Dame.


Und dann hieß es auch schon

Au revoir

Paris ich komme wieder - versprochen!



Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


PS Was ein Pariser wahrscheinlich NIE sagen würde:
Mit unseren U-Bahnhöfen können wir richtig punkten!
So sauber und gepflegt!