Uiii, da sind doch schon wieder zwei Monate
ins Land gegangen. Zwei Monate mit vielen
Geburtstagen und lieben Bloggerinnen die
mich in der Hauptstadt besucht haben.
Und bald geht es ja auch schon wieder in
den Urlaub. Da möchte ich doch vorher
nochmal ein ganz begeistertes "Hallo" in
die Runde werfen. Vielleicht ist ja noch
jemand dageblieben?!
Habt ihr in letzter Zeit Theaterluft
geschnuppert? Ich kann einfach nicht
ohne. Eine Zeit lang habe ich sogar
selber auf der Bühne gestanden, gespielt
und gesungen. Nur als Amateur (damit
keine falschen Erwartungen geschürt
werden). Jetzt nur noch als Zuschauer.
Meine große Liebe zum Musical
begann 1988, als ich den Film "Linie 1"
das erste Mal gesehen habe. Da war es
um mich geschehen. Wer hätte damals
gedacht, das ich es mir auch bald
live im GRIPS Theater ansehen könnte.
Womit wir auch schon direkt beim Thema
wären. Mein geliebtes GRIPS Theater.
Das Besondere dort ist, das man nicht zur
Bühne hochschaut, sondern im U sitzt und
auf die Bühne herabsieht. Obwohl "Bühne"
auch irgendwie nicht der richtige Ausdruck
ist. Eher Innenraum. Auf jeden Fall, fühlt
man sich deswegen so mittendrin, was
bei Linie 1 besonders gut kommt.
Und überhaupt, warum schreibe ich
heute darüber? Weil ich ein Glückspilz bin
und an einem Insta Walk, zusammen mit
noch 5 anderen Leuten, teilnehmen durfte.
Das Beste daran war, das wir wirklich
jeden Winkel erkundet haben, das fand
ich schon sehr außergewöhnlich. Ich weiß
gar nicht wie ich das in Worte fassen soll.
Sehr persönlich eben. Wir durften
überall hin und alles fotografieren.
Fast schon Voyeurstisch.
An der Stelle muss ich mich auch gleich
für die Qualität der Bilder entschuldigen.
Die sind alle mit dem Handy gemacht,
wegen Insta und so. Ich konnte ja schlecht
mit 2 Fotogeräten da rumhantieren und
ständig den Verkehr aufhalten.
Also kommt mit und steigt mit mir hinab
in die Katakomben des GRIPS Theaters.
Wir beginnen mit dem Rundgang direkt hinter
der Bühne, dorthin, wo sich die Schau-
spieler für die Vorstellung fertig machen.
Ein Raum, der bis unter die Decke
voll ist mit Requisiten. Es ist so lustig,
wenn man dort Dinge wiedererkennt.
Da steht dann eben dieser ausgestopfte
Hund aus Linie 1 direkt in seiner Hand-
tasche im Regal und wird von mir entdeckt.
Wenn das nicht Theater ist, was dann?
Man spürt förmlich die Stimmung.
Weiter geht es in einen Mädchentraum,
den Kostümfundus...
Wenn ihr wüsstet, wie winzig klein der
Raum ist und wieviele Klamotten aus zig
Stücken, für zig Besetzungen da hängen.
Eigentlich unfassbar. Ich könnte da nicht
die Übersicht behalten. Fällt mir ja
schon bei meinen eigenen Klamotten schwer,
und das sind nicht GANZ so viele.
Auch die Arbeit der Maskenbildner ist
echt faszinierend. Auch dieser Raum, winzig!
Und dann durften wir über dem Zuschauerraum
rumkrabbeln, dort wo die Beleuchter sonst
arbeiten, das war schon ziemlich cool.
Apropos cool... Da, im Technikraum,
muss man auch erstmal den Überblick
behalten 😁😁😁😁😁
Noch mal einen ganz anderen Blick auf die
Bühne, hat man vom Ton/Technik aus.
Das wäre mir aber viel zu weit weg.
Dann lieber direkt ran an die Kostüme.
In der Schneiderei, bei den Kostümbildnern.
Ach war das interessant dort und so
schön hell vorallem. Einfach herrlich.
Dort habe ich auch erfahren, das mein
"Lieblings-Johnnie" (David Brizzi)
das Linie 1 Ensemble verlassen wird.
Das war nicht ganz so herrlich. 😓
Das war sogar ziemlich traurig.
Die Schauspieler dort sind ja alle so
großartig. Ich habe selten erlebt, das die
Leidenschaft am Spielen so auf den
Zuschauer überspringt wie im GRIPS.
Nehmen wir nur mal Dietrich Lehmann,
den habt ihr bestimmt schon mal gesehen.
Er ist der Einizge der bei Linie 1 keine
Zweitbesetzung hat. Er spielt seit 31
Jahren seine Rolle in Linie 1 und hat
noch bei keiner der über 1800
Vorstellungen gefehlt. Irre oder?
Und natürlich mein absoluter Lieblings-
schauspieler Jens Modalski der so
leidenschaftlich und grandios spielt und
dabei so bescheiden ist, nach dem was
man im Internet (nicht) über ihn findet.
Ach, und viel andere mehr.
Jetzt hab ich mich hier etwas mitreißen
lassen, von meiner eigenen Begeisterung.
Also weiter geht es, mit dem Rundgang.
Denn jetzt kommen wir zu meinem
ganz persönlichen Highlight.
Der Probebühne. Da im August,
zum Beginn der neuen Spielzeit,
Linie 1 in einer veränderten Besetzung
aufgeführt wird, laufen dort zur
Zeit die Proben dafür.
So kam es, dass ich mich hier auf der
originalen U-Bahnbank aus dem Stück
rumlümmeln kann. Wie cooooool. 💓
Noch ein letzter Blick, durch den
Vorhang auf die Bühne und dann
muss ich zum Ende kommen.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Ich fand es jedenfalls sehr interessant
auch mal hinter die Kulissen zu sehen.
Wenn ihr also Theater und Musik genauso
liebt wie ich und zufällig in Berlin seid
oder hier wohnt, geht ins GRIPS Theater.
Ihr werdet es nicht bereuen.
Liebe Grüße aus Berlin
(bis neulich)
Doreen
*Werbung* aus Überzeugung
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