Dienstag, 24. November 2015

Der Breschnew hängt!!!

Bevor jetzt einer denkt, ich hätte zu viel 
Glühwein intus oder heimlich am 
(Hasch-) Weihnachtsplätzchen geleckt...
Nein!


Ich kann das natürlich aufklären.
Einige Jahre hintereinander, habe ich 
am Wochenende vor dem 1. Advent mit 
meiner Freundin die Weihnachtsdeko erstellt.


Ich bin mittags zu ihr gefahren. Dann 
wurden die beiden riesigen Kränze für
unsere Küchen gebunden. 

Am Nachmittag kamen dann noch 
ein paar andere Mädels und wir haben 
gemütlich zusammen Kaffee getrunken.


Danach ging es dann weiter mit den 
Gestecken. Als ich nun mit meinem Monster-
kranz fertig war - er hat immerhin einen 
Durchmesser von 80 cm - lehnte dieser
am Küchenschrank. 


Meine Freundin schaut, lacht und sagt:
"Doreen, solche Kränze hat man im Osten nur 
gebunden als Breschnew gestorben ist"

Seit dem heißt es jedes Jahr im November:
Der Breschnew hängt!


Leider müssen wir seit 2 Jahren mit dieser
schönen Tradition pausieren, da meine 
Freundin beruflich stark eingebunden ist.
Also binde ich ihn alleine bei mir im Keller.
Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Dieses Jahr habe ich ihn mal wieder 
klassisch in rot geschmückt und bin ganz
glücklich mit diesem Farbtupfer, denn 
ansonsten ist die Deko in der Küche dieses
Jahr ehr schlicht und in Weiß gehalten.

Dafür wird der Weihnachtsbaum farbtechnisch 
ein Knaller. Mein Mann durfte dieses Jahr
die Farbe und Art der Deko aussuchen.
Es ist spannend. Aber davon berichte ich 
euch ein anderes Mal.


Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


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Samstag, 21. November 2015

Abschied vom Herbst und Prag die goldene Märchenstadt

Sommer, Herbst, Advent...
Erst heute ist mir wieder sone milde
Brise um die Nase geweht. Ich, mit offener
leichter Lederjacke und einem Sack Geschenke
für den Weihnachtskalender im Schlepptau,
um mich herum tanzende Blätter...

Na watten nu - laues Sommerlüftchen?
Blättertanz oder Räuchermännchen?
Die Entscheidung überlege ich mir 
bis zum den nächsten Post.

Jetzt kommen erstmal meine letzten


Mein Mann hat sie auf dem Weg zur Arbeit 
entdeckt und dachte das es wirklich was 
Besonderes wäre, für unseren Blumenfreitag.


Weiß jemand wie diese Pflanze heißt?
Die Quitten oben sind übrigens noch von
Grit. Eine Tarte habe ich davon schon
gebacken und es sind immer noch so viele.


So ihr Lieben, nehmt euch in den nächsten
1 1/2 Stunden nix vor, wir machen jetzt den 
versprochenen Spaziergang durch Prag.

Ihr habt die bequemen Schuhe an und
wart noch mal Pipi machen?
Dann los. Erstmal rein in die U-Bahn.
Hat jemand Höhenangst oder Angst
vor hohen Geschwindigkeiten?
Zu Spät!


Alter Schwede, man muss in voller Fahrt
aufspringen. Ich habe das Gefühl dort fahren
sie drei mal schneller als in Berlin.
Sind aber auch drei mal länger.


Wir steigen aus am Wenzelsplatz und laufen
Richtung Altstadt. Der Wenzelsplatz ist sowas wie
 der Kudamm von Prag. Da es noch relativ früh ist,
steht die Sonne tief. Das Licht ist magisch.


Nächser Halt: Platz der Republik.
Pulverturm. Was sehe ich da? Genau gegenüber
im Theater, wird Freitag Schwanensee
getanzt. Schnell den Liebsten gefragt ob er 
sich das mit mir antut... 
"Okay" bekommen und Karten gekauft.


 Und jetzt wird es wirklich märchenhaft.
Wir stehen hier am Altstädter Ring und man
könnte denken, gleich kommt Aschenbrödel
in der Kutsche um die Ecke gefahren.


Egal in welche Richtung du schaust,
du fühlst dich wie in einer Filmkulisse.


Das ist ein Tag! Ganz nach meinem Geschmack.
Ein Tag nur für mich! Voll mit Dingen
die mir Spaß machen und soviel Zeit wie ich will.
Bei sonnigem Wetter durch die Straßen 
bummeln, alte Häuser bestaunen, fotografieren.


Tun die Füße schon weh? Dann könnten
wir uns mit diesem coolen Wagen rumchauffieren
lassen, man sieht sie hier überall.
Nee oder? Ich kann noch! Was sagt der 
Schrittzähler? 4000? Da geht noch was!


Der Weg führt an der Moldau entlang, direkt
zur Karlsbrücke. Oberhalb der Häuser
kann man schon die Brug sehen.

Fast an der Karlsbrücke angekommen,
steigt mit ein verführerischer Duft in die
Nase und es zieht mich wie von Geisterhand
in diesen winzigen Laden zwei Treppen abwärts.


Zwei Frauen im stehen dort und stechen 
Lebkuchenplätzchen aus um solche 
Kunstwerke daraus zu zaubern. Verrückt.


Prag wird wegen seiner vielen Türme auch 
"Stadt der tausend Türme" genannt.


Die Stadt ist voller Menschen.
Viele Touristen und viele junge Leute.
Der Altersdurchschnitt in Prag liegt bei 
39 Jahren, in manchen Bezirken sogar
nur bei 36 Jahren. Das sieht man auch.

Über die Karlsbrücke geht es jetzt auf die 
Kleinseite mit der wunderschönen 
Prager Burg und dem Veitsdom.


Durch verträumte Gassen, immer bergauf.
Diese tollen Laternen sieht man überall in Prag.


Ich würde sagen, langsam wird es Zeit 
für eine kleine Pause und ein gutes 
Mittagessen. Wie gefällt euch dieser
schnuckelige Innenhof?

Draußen sitzen im November, das 
hatten wir glaube ich auch noch nie.


Gut gestärkt kann es weitergehen.
Es geht immer noch bergauf.


 Seht ihr das Kloster ganz hinten, oben 
auf dem Berg. Bis dorhin werde ich mit 
euch gehen. Denn von da oben hat man 
einen traumhaften Blick über die Stadt.

 

Jetzt haben wir es aber geschafft.
Der Veitsdom erinnert irgendwie an 
Notre Dame. Oder was sagt ihr?


Noch einmal die allerletzten Kräfte
mobilisieren, denn bevor es mit der 
U-Bahn zurück ins Hotel geht, genießen
wir noch den Blick über Prag.


Ihr habt so tapfer durchgehalten!
Abends war ich dann noch mal mit 
meinem Mann in der Stadt unterwegs.
 

Wieviele Schritte waren es denn 
nun auf dem  Schrittzähler?
25000. Rekord!!!!!

Ihr Lieben, das waren viele Bilder.
Vielleicht konnte ich euch damit 
Lust machen, auf diese tolle Stadt.

Mein letzter Gruß kommt von der
Karlsbrücke bei Nacht.



Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


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Dienstag, 17. November 2015

DIY ♥ In 3 Minuten zum Engel

In großen Schritten geht es auf den
Advent zu... au Backe! 

Damit es auf meinem Blog auch 
mal wieder etwas Kreatives zu
sehen gibt und nicht nur immer 
Reiseberichte, schiebt sich heute 
dieser kleine Engel dazwischen.

 

Schon mal so, als kleiner Vorgeschmack auf 
Weihnachten. Obwohl, so einen kleinen Engel 
kann man ja eigentlich immer gebrauchen.


Wenn ihr euch nun auch einen basteln möchtet, 
braucht ihr nur wenige Zutaten und noch weniger Zeit.


Ihr braucht:
♥ eine Holzwäscheklammer 
♥ etwas Tüll
♥ 2 weiße Federn
♥ Spitze, Glitzer ...

Den Tüll grob zuschneiden und in den
Schlitz schieben. Federn links und rechts
einschieben, verzieren und schon fertig.

Ich hab ihn an unsere Schlafzimmerlampe
gehängt, da kann er über uns wachen... ;-)
oder einfach nur schön aussehen :-)))


Ich wünsche euch eine schöne Woche und
genießt die letzten schönen Herbsttage,
bevor der Weihnachtswahnsinn los geht!


Liebe Grüße aus Berlin
Doreen



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Mittwoch, 11. November 2015

Mythical Prag

Bevor ich euch das goldene, das strahlende,
das märchenhafte Prag zeigen werde,
kommen wir heute zur mystischen
Seite dieses Stadt.


Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen.

Ich muss etwas ausholen. Ich liebe die
Musik von Heinz Rudolf Kunze.
Ich liebe seine Stimme.
Und vor Allem liebe ich seine 
tiefgründigen Texte. 

Manchmal höre ich ein 
Lied und muss mich erstmal mit dem
geschichtlichen Hintergrund auseinander-
setzen um den Text zu verstehen.
Ich liebe seine Wortgewandtheit.

Wenn jemand so mit Worten umgehen
kann, löst das bei mir ein regelrechtes
Hochgefühl aus. Wahnsinn.


Wege, die in die Zukunft führen, liegen nie als Wege vor uns.
Sie werden zu Wegen erst dadurch, das man sie geht.

Kürzlich habe ich mir eine ältere CD von ihm
gekauft, die ich noch nicht kannte.
Mich hat ein Lied komplett eingefangen.
"K."
Eine Hommage an seinen Lieblingsschriftsteller
Franz Kafka


Das unsere Aufgabe genauso groß ist wie unser Leben,
gibt ihr einen Schein von Unendlichkeit. 

An sich bin ich kein großer Kafka-Fan.
Der ist mir zu destruktiv, zu schwermütig.
Zu viel Schuld und Angst, Unglück und 
Schmerz, Tod und Teufel.

Auf der anderen Seite fühle ich mich 
gleichermaßen angezogen und abgestoßen von
diesem Thema und auch von seiner Person.
Also habe ich mich ein wenig mit ihm beschäftigt.


Wie ein Weg im Herbst: kaum ist er reingekehrt,
bedeckt er sich wieder mit Blättern.

Und wie ich so durch Prag laufe, 
habe ich immer dieses Lied im Ohr:

Irgendwie passt diese neblige Stimmung,
und auch dieses dunkle Seele von Kafka
total zu dieser Stadt, die so strahlend sein kann,
aber auch so alt und schwer.


Alles, selbst die Lüge dient der Wahrheit,
Schatten löschen die Sonne nicht aus.

Und so kam mir die Idee, zu diesem Post.
Meine Bilder mit Zitaten von  
Franz Kafka zu versehen.

Eigentlich bin ich niemand der permanent
über sich sich und das Leben grübelt. 
Ich bin immer ziemlich bei mir selbst.

Doch ab und an ist es wichtig, auch  mal
dahin zu gehen wo es "dunkel" ist.
Und dann - in diesen Momenten - fühle ich 
mich magisch davon angezogen. 


Die Furcht ist das Unglück, deshalb ist nicht Mut das Glück,
sondern Furchtlosigkeit.

Die Dunkelheit zieht mich an und ich
und ich gehe gerne bis an den Abgrund,
ganz nah ran. Nicht um zu springen.
Nur um hineinzusehen.

Mich fasziniert die menschliche Psyche,
nicht nur meine Eigene...


Ein Buch muss eine Axt sein für das gefrorene Meer in uns.

Ich finde es gesund und wichtig,
ab und an in den Abgrund seiner Seele
zu blicken und wenn es ihnen hilft, 
auch in die Seelen anderer.  

Nun aber genug davon, ich möchte ja 
nicht noch eine Herbstdepression 
bei euch auslösen. Manchmal komme ich 
um etwas Tiefgang einfach nicht herum.


Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man.

Wie steht ihr so zu Friedhöfen?
Ich mag keine Friedhöfe. Auch keine 
Krankenhäuser. Schrecklich.
An diese beiden Orte gehe ich nur wenn
es sich wirklich nicht vermeiden lässt.

Wenn der Tag kommt an dem ich für immer
 gehen muss, will ich nicht auf einen Friedhof!
Ich will im Herzen der Menschen die mich
lieben sein und nirgendwo anders.
 Die Hülle kann mit dem Wind gehen.

 

Im Augenblick der Liebe wird der Mensch nicht nur für sich,
sondern auch für den anderen Menschen verantwortlich.

 Jedenfalls, wollte ich für diesen Post
eigentlich noch auf den jüdischen Friedhof,
zum Grab von Franz Kafka. Jetzt stellt euch
vor, sie verlangen dort 20€ Eintritt.

Das ist doch wirklich Pietätlos!
Eintritt auf einem Friedhof? Gut man hätte
sich dann noch ein paar Synagogen ansehen
können, aber das wollte ich ja gar nicht.


Müßiggang ist aller Laster Anfang, aller Tugenden Krönung.

Also ohne Kohle keine Synagoge,
ohne Synagoge keinen Friedhof,
ohne Friedhof keine Bilder...
... ohne mich!

Wo mich sonst keine zehn Pferde auf
einen Friedhof bekommen, werde ich jetzt Geld
dafür bezahlen? Na soweit kommt es noch. Pfff...
Ich hatte auch so schon genug Bilder gemacht.


Prüfe dich an der Menschheit.
Den Zweifelnden macht sie zweifelnd. Den Glaubenden glauben.

Deswegen werde ich nun auch langsam
zum Ende kommen, aber nicht bevor ich
euch mein 2in1 Bild für Ulli gezeigt habe.
 Passend zum Thema natürlich.


Ich hoffe euch hat der Post gefallen.

Liebe Grüße aus Berlin
Doreen


Freitag, 6. November 2015

Klosterfrau... nee, nicht Melissengeist. Eierlikör!

Ich sag euch, es ist gar nicht so einfach, 
über eine Stadt zu schreiben, wenn man 
schon wieder in der nächsten ist.

Und immer so voll von Eindrücken, Bildern,
Gefühlen, Erlebnissen, Ideen.
Nächstes Mal muss ich das irgendwie
anders planen. Das verwirrt mich.
Heute also:

Erfurt


Erfurt ist eine tolle Stadt und Jedem,
der noch nie da war, kann ich nur empfehlen
sich diese wunderschöne Stadt anzusehen.

Da Erfurt im Krieg kaum zerstört wurde
 - nur 5% - kann man sich heute noch
an den vielen historischen Gebäuden 
erfreuen. Bei einem Stadtbummel fühlt
man sich fast wie im Mittelalter.


 Somit ist es nicht verwunderlich, das die 
gesamte Innenstadt das größte 
Flächendenkmal Mitteldeutschlands ist.

Das in Erfurt die meisten Häuser so
wunderbar rekonstruiert wurden, liegt sicher
auch daran, das es sich um die 
Landeshauptstdt von Thüringen handelt.

Ich merke gerade, das ich gar nicht so viele
Bilder gemacht habe. Man muss einfach selber
durch die Straßen laufen und genießen.
Das lässt sich in Bildern schlecht einfangen.
In Prag geht es mir gerade genauso.


Ein ehemaliger Bewohner Erfurts soll
auch Till Eulenspiegel gewesen sein, der 
dort mit seinen Streichen sein "Unwesen" trieb.

Wie ihr ja schon lesen konntet, haben wir im
Augustinerkloster gewohnt. Das war richtig gut.


Zum Glück mussten wir nicht schon um 
3 Uhr nachts aufstehen, wie die Mönche zu Zeiten
Martin Luthers, der dort von 1505 - 1511 lebte.


Gebetet wurde trotzdem, es handelte sich nämlich
um eine Gemeindefamilienrüste, aber das nur am Rande.


Wir haben oben unterm Dach gewohnt und hatten 
einen wunderbaren Blick auf den Klostergarten,


 In diesem Kloster wurde übrigens der 
deutsch-amerikanische Kinofilm "Luther" gedreht.
Die ganze Anlage ist wirklich beeindruckend.
Wer also Lust hat auch mal dort zu wohnen, 
um sich Erfurt anzusehen, heute ist es ein Hotel.


Selbst die Post in Erfurt sieht aus wie ein Palast
und den Briefkasten habe ich erst gar nicht
für voll genommen.


Wenn man über die Krämerbrücke geht,
die als solche nicht zu erkennen ist,
weil sie im Mittelalter mit Wohnhäusern
bebaut wurde, kommt man an einem
kleinen Schaufenster vorbei.

Und wenn man dort einen Euro
einwirft, ertönt eine kleine feine Musik
und die böse Königin öffnet ihren Vorhang,
zu einem Schneewittchentheater in
ihrem Zauberspiegel. So herzallerliebst!


Ich hatte die ganze Woche kaum eine
freie Minute für mich - was mir ganz
schön gefehlt hat - aber wir hatten immer
volles Programm und viel Spaß!

Zum Beispiel bei unserem Ausflug
nach Weimar, wo Goethe und auch Schiller
viele Jahre ihres Lebens - bis zu ihrem Tode
wohnten. Auch eine super schöne Stadt!


Kennt ihr Eierlikör "to go"????
Also Coffee to go okay, aber Eierlikör?
Ich bin mir nicht sicher ob  sich das
langfristig als Trend durchsetzt...

Nichtsdestotrotz, habe ich mir mir meinen
Mädels Einen gegönnt als wir vollgefuttert
mit köstlichen Thüringer Klößen aus
dem Restaurant kamen.


... im Waffelbecher, wie früher...
das ich nicht lache! Wenn du keine Beziehungen
hattest, hattest du auch keine Waffelbecher.
So war das im wilden Osten.


Diesen Stoffladen habe ich auch in Weimar
gefunden. Mädels ich sag euch... ein Träumchen.


Es gäbe noch so viel zu erzählen, zum
Beispiel, das wir im Erfurter Zoo waren und
zwar hinter den Kulissen und Hugo nicht
nur das Nashorn gefüttert hat sondern auch
im Affen- , Lama- und Keagehege war, aber
ich will euch nicht zu sehr in Anspruch nehmen.

Außerdem möchte ich, das ihr auch noch
ein wenig Lust auf meinen Bericht aus Prag habt.

Besser gesagt auf meine Berichte.
Denn es werden zwei sein.
Einmal das mystische Prag und einmal die
goldene Stadt. Ich hoffe ihr habt Lust.

Bis dahin
Liebe Grüße aus Prag
Doreen